Dienstag, 16. Dezember 2008

Mal was anderes !


Zur PE am 12.12.

Wie der Titel schon sagt, war die letzte PE mal ganz anders als in den Wochen zuvor.

Und zwar haben wir uns diesmal nicht mit Web 2.0, Lernprogrammen oder sonstigem beschäftigt, sondern mit dem Lehrerberuf in praktischer Hinsicht.

Zu Besuch hatten wir einen Herrn, dessen Position bzw Bezeichnung ich leider vergessen habe, welcher aber jedenfalls für die Erstellung von Rollenspielen und anderen "Tests" zur Erprobung der Fähigkeiten als Lehrer zuständig ist.

Zuerst schauten wir uns einen nicht gerade motivierenden Film an ("Der Wald vor lauter Bäumen"), in dem es darum geht, dass eine junge Lehrerin durch viele unglückliche Situationen und offensichtliches Fehlverhalten in ihrem Beruf scheitert. Wir führten dann eine Diskussion, in der wir darüber sprachen, was die Protagonistin falsch gemacht hatte/besser hätte machen können. Ich denke, wir waren uns in den meisten Punkten ziemlich einig. Zum Beispiel, dass es sehr wichtig ist, sich als junger Lehrer bei Problemen an die erfahreneren älteren Kollegen/innen zu wenden und auch außerhalb der Schule Bezugspersonen zu haben, denen man sich anvertrauen kann. Außerdem spielt Duchsetzungskraft und Konsequenz natürlich eine wichtige Rolle usw...

Im Anschluss kam der noch interessantere Teil der Sitzung, und zwar die "Lehrerkonferenz":

Durch unsere Sitzordnung waren wir bereits in 2 Gruppen eingeteilt und meine Gruppe hatte die Aufgabe, die andere zu beobachten, während diese eine Lehrerkonferenz improvisierte, wobei jeder der "Schauspieler" eine bestimmte Rolle/Position zugeteilt bekommen hatte.

Ehrlich gesagt war ich erstaunt darüber, wie gut dieses Rollenspiel funktionierte und dass sich ausnahmslos jeder eifrig daran beteiligte. Ich hätte eher erwartet, dass ein oder zwei das Ruder in die Hand nehmen und die andern kaum zu Wort kommen lassen. Dem war aber nicht so! Logischerweise wurde zwischendurch gekichert, ansonsten nahmen jedoch alle Beteiligten ihre Rollen sehr ernst - was wiederum für uns Zuschauer lustig war..

Vom Spaßfaktor abgesehen finde ich solche Rollenspiele aber auch tatsächlich sinnvoll, wenn es darum geht, seine spätere Rolle als Lehrer mal auszutesten. Meiner Meinung nach sollten diese Rollenspiele obligatorisch in allen PEs stattfinden, denn unser Studium ist ja sowieso sehr theoretisch und meiner Meinung nach viel zu wenig praktisch orientiert. Da ich bis vor einigen Monaten über Jahre hinweg Theater gespielt habe, weiß ich auch, dass man sehr viel über sich selber lernt, wenn man in irgendwelche Rollen schlüpft. Zum Beispiel, ob man sich eigentlich mit seiner Stimme und seinem Auftreten durchsetzen kann, ob man überzeugend agiert und so weiter. Außerdem wird man so um einiges selbstbewusster.

Mein Fazit zur letzten Sitzung ist also sehr positiv und ich bin schon auf diesen Freitag gespannt, denn dann darf unsere Gruppe Lehrer sein :-)


Donnerstag, 11. Dezember 2008

Übung zu GeoGebra


Gerade eben habe ich endlich die Übung zu GeoGebra gemacht und - wie auch die anderen Seminarteilnehmer - festgestellt, dass dieses Programm sehr einfach zu bedienen und verständlich aufgebaut ist. GeoGebra kann ja zu den Themengebieten "Dynamische Geometrie, Algebra und Analysis" verwendet werden. Wie es mit Algebra und Analysis funktioniert, weiß ich nicht, jedoch hat dieses Programm für mich ein bisschen den Charakter eines Spielzeugs, da das mir bekannte Matheprogramm Maple ganz anders aufgebaut ist. Man kann Punkte, Geraden und Kreise nicht einfach per Mausklick einzeichnen, sondern benötigt dazu Befehle, was natürlich um einiges komplizierter ist. Trotzdem scheint mir dieses Programm hilfreich, vor allem dann, wenn man etwas handschriftlich rechnet/zeichnet und dann zur Überprüfung ohne große Umstände und Anstrengung auf GeoGebra zurückgreifen kann.

Ob meine Lösungen richtig sind, weiß ich nicht und deshalb schreib ich sie mal hier rein ... vielleicht hat ja jemand Lust, ein Kommentar dazu abzugeben:)

1. alpha und beta sind proportional zueinander. alpha = beta*2

2. beta = 90°, wenn C und B auf einer Geraden liegen, bzw eine Strecke bilden, welche durch A geht.

3. Es entsteht ein Viereck (ABDC); die Proportionalität der Winkel alpha und beta bleibt aber erhalten.


Meine Meinung zu solchen Matheprogrammen habe ich ja bereits im letzten Post geschrieben: Ich stehe dem sehr positiv gegenüber.

Bis morgen also!

Sonntag, 7. Dezember 2008

zur PE am 05.12. / Allgemeines


Da ich an der letzten PE am 05.12. leider nicht teilnehmen konnte, habe ich mich jetzt auf den Blogs meiner Kommilitonen ein wenig informiert. Außerdem konnte ich mir das Handout der Sitzung ja im Educommsy-Raum anschauen und ausdrucken. Die Aufgaben dazu muss ich aber erst noch machen...

Besondern hilfreich waren die Blogs von Julia und Stefan, um mir einen Überblick über die letzte Sitzung und deren Inhalt zu verschaffen.

Auf mehreren Blogs las ich, dass Herr Breier die "Protokollartigkeit" unserer Blogs kritisierte - sie sollten mehr Lerntagebuch sein. Hierbei fühle ich mich besonders angesprochen, da ich meinen letzten Post wie ein Protokoll verfasst habe.. Gut, dass ich es jetzt besser weiß ;)

Andererseits muss ich dazu noch erwähnen, dass es für mich, die an der PE nicht teilnehmen konnte, nun sehr hilfreich wäre, ein "Protokoll" der letzten Sitzung zu lesen!! Ich verstehe aber natürlich, dass dies nicht der Sinn unserer Lerntagebücher ist.


Zum Thema GeoGebra, beziehungsweise Lernsoftware kann ich sagen, dass ich in der Schule ab dem 11. Jahr Mathe am PC hatte und zwar mit der Software "Maple"(mathematical manipulation language).

Eintrag Wikipedia:

Maple ist ein englischsprachiges Computeralgebrasystem (CAS) für Algebra, Analysis, diskrete Mathematik, Numerik und viele andere Teilgebiete der Mathematik. Es stellt ferner eine Umgebung für die Entwicklung mathematischer Programme zur Verfügung und ermöglicht die Visualisierung mathematischer Strukturen.


Ich weiß nicht, ob man das hier kennt, denn in anderen Blogs hab ich davon noch nichts gelesen..
Soviel ich weiß ist diese Software auch nicht umsonst.
In meiner Schule konnten wir uns entscheiden, ob wir CAS (ComputerAlgebraSystem) wählen möchten oder normalen Matheunterricht.
Ich persönlich habe meine Entscheidung keinen Augenblick bereut, andere hingegen schon. Denn einige meinten, sie könnten CAS wählen, weil sie gut mit dem Computer umgehen können. Das ist aber absolut falsch. Die Mathekenntnisse stehen auch hier im Vordergrund und man muss kein "PC-Freak" sein, um damit umgehen zu können! Am Anfang muss man ersteinmal einige Befehle auswendig lernen aber dann kann man mit Maple so einiges machen und muss viele Dinge nicht mehr handschriftlich ausrechen, außerdem kann Maple weitaus mehr als der Graphik-Taschenrechner, den die "Nicht-CAS-Leute" bei uns benutzt haben..
So waren dann auch unsere Abitur-Aufgaben verschieden.
Wenn neue Themen eingeführt wurden, haben wir diese meist so besprochen wie die anderen auch - ohne Computer und mit Block Stift und Tafel. Auch gab es Stunden, in denen wir den PC gar nicht erst einschalteten..


Probleme bestanden zum Teil typischerweise darin, dass wir nebenher im Internet gesurft sind oder uns gegenseitig von einem PC zum anderen Nachrichten gesendet haben. Das konnte man nämlich, wenn man nur wusste, wie ...
Unsere Lehrer verwendeten zwar Master-Eye und schalteten damit zum Teil unsere Bidschirme aus, wenn es ihnen zu unkonzentriert zuging, jedoch haben unsere PC-Spezialisten sofort entdeckt, wie man dies wieder ausschalten kann - unser Lehrer hat es bis heute nicht herausgefunden!

So, das wars erstmal zu Maple.. Sobald ich die Aufgaben der letzten Sitzung bezüglich GeoGebra erledigt habe, werde ich meine Meinung dazu kundtun ;)

Bis Freitag!