Freitag, 21. November 2008

Diskussion und Moodle


So...
um auf dem aktuellsten Stand zu sein und um Herrn Breiers Ratschlag zu folgen, verfasse ich meinen Eintrag zur heutigen Sitzung sofort - und nicht erst nach einer Woche, wie bisher.
Das Thema der heutigen (fünften) Sitzung war "Moodle".
Bevor wir jedoch dazukamen, führten wir eine ausgiebige Diskussion über das Thema Wikis, welches wir letzte Woche behandelt hatten - mit einigen Ausschweifungen..
Auslöser der Diskussion waren Einträge von Kommilitonen/innen, die sie in ihren Weblogs veröffentlicht hatten.
So hatte Jessica (http://jessijaja.blogspot.com/)beispielsweise beispielsweise angemerkt, dass bei starker Nutzung des Internets/der PCs (im Rahmen des Unterrichts) Kinder aus sozial schwächeren Familien benachteiligt seien und die von der Institution Schule angestrebte Chancengleichheit somit nicht vorhanden sei.
Einige Seminarteilnehmen meinten dazu, dass das stimme, denn nicht jeder kann sich zu Hause einen Internetzugang und einen PC/ein Notebook leisten, sodass die betroffenen Schüler dann nicht zu Hause beispielsweise an ihrem Projekt in Wiki weiterarbeiten könnte. Dieser Meinung bin ich generell auch, denn es gibt zwar Internet-Cafés und von den Schulen bereitgestellte PCs zur freien Nutzung, jedoch wenn man intensiv an einer Sache arbeiten möchte, ist es meiner Meinung nach wichtig, dazu in Ruhe arbeiten zu können, also nicht mit 15 weiteren Schülern um einen herum.
Andere vertraten jedoch die Meinung, dass der Staat es jedem Schüler ermöglichen müsste, sich einen PC und einen Internetzugang anschaffen zu können, da Kinder aus sozial schwächeren Familien ja auch die in der Schule benötigten Bücher und sonstiges Arbeitsmaterial bereitgestellt bekommen.
Ein weiterer Kritikpunkt an der Nutzung von PCs bestand darin, dass dies die soziale Kommunikation einschränke. Auch hier gingen die Meinungen erwartungsgemäß auseinander, denn die einen finden, gerade PCs/Internet fördere die soziale Kommunikation, zum Beispiel zur Aufrechterhaltung von Freundschaften durch studivz oder Chats. Andere wiederum finden, dass das Face2Face-miteinander-arbeiten unabdingbar sei und auch richtige Freundschaften nur so gepflegt werden können.
Meiner Meinung nach sind beide Argumentationen richtig und schließen einander nicht aus.
Wie wir später bei Moodle gesehen/gelesen haben, kommt es nämlich (jetzt auf das Beispiel Unterricht bezogen) auf die richtige Balance zwischen der Face2Face-Phase, also des Arbeitens in der Gruppe von Angesicht zu Angesicht - ohne PC, und der Online-Phase (also die Distanzphase, in der jeder selbständig vor seinem PC sitzend arbeitet) an.
Über Wiki fördert die Online-Phase nun weiterhin den sozialen Kontakt, denn man arbeitet ja gemeinschaftlich an einem Projekt, kann sich gegenseitig verbessern usw.
In der Präsenzphase sind dann spontane, lebhafte Diskussionen möglich, wie man am Beispiel unserer PE gut sehen kann!
Zu einem weiteren Kritikpunkt, nämlich dass es nicht angebracht wäre, wenn der PC in jeder Unterrichtsstunde, bei jeder Hausarbeit usw eingesetzt werden müsste, kann man ganz einfach sagen.: Ja, dies WÄRE durchaus nicht sinnvoll und "etwas viel verlangt", jedoch IST es ja nicht so. Ich persönlich beispielsweise wäre auch nicht gerade begeistert, wenn man mich dazu zwingen würde, meine Mitschriften (in den Vorlesungen) auf einem Notebook anzufertigen, denn für mich ersetzt dieses noch lange nicht Stift und Papier und scheint mir sogar oft etwas unübersichtlicher, wenn ich keine einzelnen Seiten vor mir liegen habe.
Einige meiner Kommilitonen/innen sind dagegen der Meinung, dass auf dem PC angefertigte Dokumente sehr viel übersichtlicher und "ordentlicher" sind als Von-Hand-Geschriebenes, was natürlich auch vertretbar ist.

Im Laufe der Diskussion merkte Herr Breier wieder einmal an, wie wichtig es sei, die Chancen und Möglichkeiten der digitalen Lernmittel zu sehen, dass man aber immer kritisch bleiben müsse!
Wir sollten uns also aktiver im Weblog beteiligen, indem wir Kommentare zu Einträgen unserer Kommilitonen verfassen, deren Ansichten unserer Meinung (nicht) entsprechen.

Nun zu Moodle (Modular-Object-Oriented Dynamic Learning Environment):
Auf die Frage von Herrn Breier hin, wer von uns Seminarteilnehmern sich schon einmal mit Moodle befasst habe, meldete sich Alina und berichtete, dass an der Uni Kiel, an welcher sie 1 Semster lang studiert hatte, Moodle anstelle von Commsy (wie es an der Uni HH der Fall ist) verwendet werde.
Moodle sei ähnlich aufgebaut wie die Commsy-Projekträume, jedoch seien die Termine der einzelnen Veranstaltungen aufgelistet und direkt darunter die Materialien eingestellt. Außerdem gebe es ein Chat-Programm, welches sinnvoll genutzt werden könnte (das war aber in Alinas Fall nicht so).
In einer PPP sahen wir die Punkte aufgelistet, die gegeben sein sollten, um Moodle wirksam im Unterricht einzusetzen und diejenigen Aspekte, die darauf hindeuten, dass man besser nicht mit den Schülern mit Moodle arbeiten sollte. Diese Präsentation von Erika Hummer ist hier zu finden: http://www.edumoodle.at/moodle/mod/resource/view.php?id=989 (Kapitel 1, Schritt 3)

Während der darauffolgenden Phase des selbständigen Arbeiten las ich mir auf der oben aufgeführten Seite eine Einführung durch, in welcher alles sehr einfach erklärt wird.

Als hauptsächlichen e-learning-Werkzeuge werden genannt:
* Diskussionsforum
* WikiWeb
* Chat

Das wars erstmal, denn weiter bin ich in meiner Recherche bisher nicht gekommen...

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